Nesenbachers Cache-Talk

Ein Geocaching-Blog von Heike & Jo
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Traum(a)-Haus-West

Unterhält man sich in Cacherkreisen über geniale Caches, dann dauert es nicht allzu lange, bevor der Name Traum(a)-Haus-West (GC1JTHW) fällt. Beim anschließenden Bericht wird dann zwar an Details, nicht aber an Superlativen gespart. Das Traum(a)-Haus stand also schon lange auf unserer – nennen wir sie mal Milestone-Anwärter-Liste. Das Eingangsrätsel beschäftigte uns doch recht lange, weil wir den richtigen Ansatz schon nach einigen Sekunden hatten, aber nicht konsequent genug weiterverfolgten und somit als falsch abtaten. Ein klitzekleiner Tipp führte uns aber irgendwann zurück auf die Gewinnerstraße und das klasse Rätsel war gelöst. Zu unserem 900. Cache war es dann endlich soweit. Am Samstag, den 17. Oktober 2009 um 14.30 Uhr gab es kein Zurück mehr. Wir brachen auf in Richtung Traum(a)-Haus….

Eine detaillierte Beschreibung werden wir hier natürlich nicht veröffentlichen, aber wer den Cache schon gemacht hat, bekommt trotzdem einen recht genauen Eindruck, wie es uns ergangen ist. Beim Rest der Leser hoffen wir, sie einfach ein wenig neugierig machen zu können.

Das Wetter war zwar ungemütlich, aber die ständigen Regenschauer sollten nicht weiter stören, denn der Name des Caches lautet ja Trauma-Haus und nicht Trauma-Garten. Dumm nur, wenn es an Stage 1, der einzigen Outdoor-Stage, etwas länger dauert als erwartet. Denn auch wenn es nicht unsere Schuld war, brauchten wir hier im strömenden Regen fast eine halbe Stunde. Erst ein provisorisch angefertigtes Werkzeug, konnte uns hier weiterhelfen. Die Beschreibung war präzise genug und wir fanden schnell zum Eingang. Der Einstieg gelang problemlos und schon standen wir drin, im Traum(a)-Haus, oder eben, im Schein unserer Stirn- und Taschenlampen, in seinem stockdunklen Keller. 

KellerAuch an der nächsten Stage taten wir uns noch ziemlich schwer und brauchten eine gefühlte Ewigkeit, bevor es weitergehen konnte. Dass es so lange dauerte, war einem Effekt zuzuschreiben, den wir schon oft bemerkt haben: Am Anfang ist man sich unsicher, was gefunden werden soll – ein Döschen, oder doch nur ein Aufkleber mit Anweisungen. An Stage 3 dann das erste richtige Erfolgserlebnis. Hier waren wir schneller erfolgreich, als es zunächst aussah, aber kurzem Kraftakt ging es ruckzuck weiter zu Stage 4. Es tauchten erneut Probleme auf, da ein Teil der Stage durch Verschleißerscheinungen nahezu unleserlich geworden war. Mehr geraten, als gelesen ging es zu Stage 5. Auch hier verfolgten wir zunächst einen Ansatz, der sich letztendlich zwar als logisch, aber viel zu kompliziert und somit falsch herausstellte. Stage 6 war leider zur Zeit nicht in seinem ursprünglichen Zustand. IMG_9719-2Den Weg zu Stage 7 fanden wir schnell und dort stellte sich Heikes erste Idee dann doch als richtig heraus, obwohl gewisse andere Teammitglieder dies zunächst anzweifelten *räusper*. Die schön gemachte Stage 8 fanden wir sofort, danach war wieder Einfallsreichtum gefragt. Als dieses Problem elegant gelöst und Stage 9 gefunden war, ging es zum Pre-Pre-Final und als wir uns wieder von dem Schock erholt hatten und die Botschaft entschlüsselt, zum Pre-Final.

Beim Versuch, den Ort des Finals zu bestimmen, stellten wir fest, dass wir nur 7 der benötigten 8 Ziffern hatten. Gab es da nicht eine Note von JR? Irgendwas mit 4… nur exakt konnten wir uns nicht mehr erinnern. Unabhängig von der fehlenden Ziffer war das Schlüsselwort auch nicht das, was wir erwartet hatten. Also Telefon-Joker? Letztendlich benötigten wir keinen Telefonjoker, aber wie es möglich war, dass wir am Ende trotzdem die Dose in Händen hielten, können wir hier leider nicht schreiben.

IMG_9851Der 900. Cache war geschafft und nun wurde endlich die Sektflasche, die wir die ganze Zeit mit uns herumtrugen, geköpft. Für die Feierlichkeiten hatten wir es uns im Partyraum gemütlich gemacht, der sich aber als etwas zugig erwies. Langsam aber sicher wurde es auch dunkel draußen – die Zeit zum Aufbruch war gekommen. Wir verließen die Location auf dem selben Wege, auf dem wir das Trauma-Haus vor über 3 Stunden betreten hatten. Alles wurde wieder verriegelt, einige letzte Fotos gemacht und schon befanden wir uns wieder auf dem Nachhauseweg. So ging ein Erlebnis der besonderen Art zu Ende und die Messlatte für geniale Lost-Places liegt wieder nun ein Stück höher. Jeder, der hier mitreden will, muss diesen Cache einfach gemacht haben! Eine gelungene Mischung aus Action, Spannung, Horror und kniffligen Rätseln erwartet Euch, dazu diese unvergleichliche Lost-Place-Atmosphäre aus Relikten, Dreck, Unrat, Spinnweben und der Unwissenheit, was einen hinter der nächsten Türe erwartet.

Fotogalerie vom Traum(a)-Haus

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