Oregon X00: Firmware V4.11 Beta
Wenige Tage vor Weihnachten gab es von Garmin bereits Geschenke: Reguläre Firmware-Updates sind für die Dakotas und die Modelle Edge 605 und 705 per Webupdater verfügbar. Für alle Oregons, Dakotas, sowie das GPSmap 62/78, stehen neue Beta-Versionen zum Download bereit. Die Verbesserungen sollen vor allem den GPS-Empfang (neue GPS-Software 5.00), sowie den elektronischen Kompass betreffen. Wir haben sogleich die Version 4.11 Beta auf unser Oregon 300 installiert…
Das Update auf die neue Beta-Version funktioniert – wie in der Vergangenheit auch – über das Herunterladen einer EXE-Datei, die man dann bei verbundenem Gerät ausführt und den Anweisungen folgt. Leider geht das nur unter Windows ohne Tricks. Dass man bei solchen Aktionen vollständig geladene Akkus verwendet, keine unersetzlichen GPX-Dateien auf dem Gerät lässt und sicherheitshalber die Speicherkarte entfernt, versteht sich von selbst. Das Update klappte ohne Murren, das Oregon startete danach wie immer und die Systeminfo meldete „Beta-Software 4.11“ und „GPS Software-Version 5.00“.
Leider war heute nur ein Indoor-Test möglich und wir begannen damit, den GPS-Empfang zu testen. Drei Meter vom Wohnzimmerfenster entfernt, hatten wir immer ganz schwachen Empfang, der immer wieder abbrach. Daran änderte auch die neue V5.00 nichts. Wenn der Empfang da ist, meldet das Oregon gigantische 54 Meter Genauigkeit. Eine kürzere Zeit bis zum ersten Fix nach dem Einschalten, konnten wir nicht feststellen. Was sich auf den ersten Blick deutlich verbessert hat, ist das ‘Herumwandern’ der Position auf der Karte, bei derart schlechtem Empfang. Das entstehende ‘Knäuel’, durch die eingeschaltete Track-Aufzeichnung, ist erstaunlich klein und auch die zurückgelegte Tagesstrecke nimmt nicht mehr, wie von Geisterhand zu.
Uns interessierte aber viel mehr, ob es beim Kompass endlich Verbesserungen zu verbuchen gibt. Der elektronische Kompass des Oregon 300 war schon immer unser Hauptkritikpunkt an diesem Gerät. Ständig musste er neu kalibriert werden – oft sogar alle halbe Stunde. Mit diesem Update gibt es anscheinend neue ‘magnetic Earth field data’. Zumindest zeigte der Kompass direkt nach dem Update in die richtige Richtung – ohne Kalibrierung und trotz vorangegangenem Batteriewechsel. Kommt man zu nahe an einen Heizkörper oder eine andere große Metall-Masse, so zeigt der Nordpol immer aufs Metall. Das war schon vor dem Update so, doch entfernte man sich wieder, drehte der Kompass oft nicht mehr in die richtige Lage zurück. Manchmal hing er danach sogar ganz und verweigerte den Dienst bis zur Neukalibrierung komplett. Dieses Verhalten konnten wir nach dem Update bisher nicht mehr beobachten. Ob sich auch in der Praxis eine Verbesserung zeigt, ist abzuwarten.
Erwähnenswert ist noch, dass es keine Probleme mit der Anzeige der Straßennamen gibt und dass endlich der Bug behoben wurde, der das Oregon bei Verwendung des Dashboards ‘Geocaching nächster’ zum Absturz brachte. Neu ist auch, dass das Oregon jetzt piepst, wenn die größte Zoomstufe der Karte erreicht ist. Ansonsten konnten bisher keine Auffälligkeiten beobachtet werden – außer vielleicht, dass der barometrische Höhenmesser trotz eingeschalteter, automatischer Kalibrierung um gut 140 Höhenmeter danebenliegt. Wir werden das im Auge behalten, obwohl es fürs Geocaching eher unerheblich ist.