Nesenbachers Cache-Talk

Ein Geocaching-Blog von Heike & Jo
Hauptseite

Hohenwarter Rundweg und Keibelweg

…oder die Frage: “Sind Statistik-Cachen und Genuss-Cachen wirklich so unvereinbar?” Wir haben es getestet und haben den Hohenwarter Rundweg (GC2CQHP) ff. und den Keibelweg (GC29V9K) ff. mit jeweils 31 Tradis zu einer großen 28 km-Wanderrunde verbunden, auf der 62 Tradis plus Beifang zu heben sind.

Es gibt viele Gründe fürs Statistik-Cachen – und sei es nur, um als Anfänger ein paar Punkte auf sein Funde-Konto zu bekommen, damit man endlich als Cacher ernst genommen wird. Nicht jeder, der eine Runde angeht, auf der es viele Tradis zu heben gibt, ist also automatisch reiner Statistik-Cacher. Der Trend geht im Moment zur 10-km-Runde mit 20 und mehr einfachen Tradis – und das sehr erfolgreich. Den “Hohenwarter Rundweg” gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt erste seit zwei Wochen, aber er ist bereits ca. 50 mal geloggt worden. Wir wollten wissen, was die Faszination ausmacht, alle paar hundert Meter anzuhalten und eine Dose zu suchen. Da kam uns der neue Hohenwarter Rundweg gerade recht. Doch für eine 12 Km-Wanderung in den Nordschwarzwald zu fahren, wo man doch den ganzen Tag Zeit hat?! Rund um den Nachbarort gibt es jedoch eine weitere Runde mit 31 Caches. Da lag es auf der Hand, die beiden Runden miteinander zu verbinden, da sie sich an einer Stelle sowieso bis auf 200 m nähern.

Um 10 Uhr standen wir abmarschbereit an den Parkkoordinaten des Hohenwarter Rundwegs und die ersten Menschen, die wir sahen, waren ebenfalls Geocacher, die uns freundlich grüßten, als sie das Logo an unserem Cachemobil sahen. Wir gaben ihnen einen kleinen Vorsprung, lasen ihre Logs dann aber nur in den ersten paar Caches. Wir hatten die Hoffnung, dass die Tradis schnell zu finden sind, denn wenn wir bei (mindestens) 62 Caches im Schnitt 5 min pro Cache fürs Suchen und Loggen benötigen, wären das zusammen schon über 5 Stunden. Die ersten Caches waren schnell gefunden, da die Koordinaten exakt, die Verstecke abwechslungsreich aber typisch und die Hints aufschlussreich waren. So war nach Cache Nr. 14 sogar ein sich lohnender Abstecher zum 40m hohen  Aussichtsturm “Hohe Warte” drin, der nicht direkt auf dem Weg liegt. Nach knapp 3,5 Stunden hatten wir Cache Nr. 24 der Hohenwarter Runde hinter uns und bogen ab zu Cache Nr. 13 der Keibelweg-Runde. Von nun an gab es für jeden Cache ein Spoilerbild, welches oft nicht nötig war, aber ein paar Mal die Suche erleichterte. Auf den geschotterten Wegen kam man immer gut voran und die Anstiege hielten sich in Grenzen. Gegen 15 Uhr erreichten wir den einzigen Grillplatz der gesamten Wanderung, wo wir eine Essenspause einlegen wollten, doch der war leider geschlossen. Einige hundert Meter weiter gab es aber einen kleinen Park mit Bänken im Schatten. Das Grillen musste dann eben ausfallen, dafür gab es einen Beifang-Cache. Die Keibelrunde ist landschaftlich nicht so abwechslungsreich wie die Hohenwarter, doch die Wege sind auch mountainbiketauglich und die Caches gut zu finden. Sogar ein T5er ist integriert, für die, die es nicht lassen können, über 12 km die Kletterausrüstung zu schleppen. Der Weg um Huchenfeld zog sich noch ganz nett, aber um 18.15 Uhr war der 31. Cache des Keibelwegs gefunden und es konnte es mit Cache Nr. 25 der Hohenwarter Runde weitergehen. Die letzten 7 Caches auf den restlichen 2,5 km Wegstrecke fanden wir genauso schnell wie alle anderen und um 19 Uhr, nach gelaufenen 28 Kilometern, standen wir wieder am Cachemobil. Wo wir jetzt schon mal  das Datum auswendig kannten, beschlossen wir, auf der Heimfahrt noch die 70 gefundenen Caches voll zu machen.

Unser Fazit: Für unseren Geschmack waren die Runden Genuss-Cachen pur. Herrliche Landschaften, eine Wanderung mit fast 30 km, die fast immer abseits der Straßen verläuft, dazu ein Traum-Wetter. Wir wären die Runden ganz sicher auch angegangen, wenn sie nur aus 2 Multis plus Bonuscache bestanden hätten und wären auch gerne mal einige Kilometer am Stück gelaufen, anstatt alle paar hundert Meter anzuhalten um ein Döschen zu suchen. Wenn es aber auch nur einen reinen Statisik-Cacher dazu bringt, sich mal etwas mehr als 10 Meter vom Auto weg zu bewegen, ist mit diesen 30-Tradi-Runden doch etwas Sinnvolles erreicht. Statistik-Cachen und Genuss-Cachen zu vereinbaren – diese beiden Runden haben gezeigt, dass dies durchaus möglich ist!

home

home

Kommentar abgeben

:-) 
:good: 
:bye: 
:negative: 
B-) 
:yahoo: 
:heart: 
:rose: 
:yes: 
:mail: 
:-( 
:unsure: 
;-)