Nesenbachers Cache-Talk

Ein Geocaching-Blog von Heike & Jo
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Wathose, Lost-Place und Underground die Zweite

Pfingst-Wochenende bedeutet ja eigentlich auch gleichzeitig Cache-Wochenende. Doch bei diesem Wetter ist die Verlockung groß, sich einfach in einen Liegestuhl zu legen und den Duft von frisch Gegrilltem zu schnuppern. Kurzerhand wurde ein Kompromiss gemacht: Geocaching ja, aber entfernungstechnisch so, dass man innerhalb von 15 min im Garten liegen könnte, falls man durch Düfte aus fremden Gärten doch der Verlockung erliegen sollte…

Recht zeitig ging es los und Remstal hieß das Ziel. Kurz vor Endersbach erinnerten wir uns an den Cache “Keine Ahnung“, bei dem wir kürzlich kläglich scheiterten, aber durch eine heimische Internetrecherche mittlerweile neue Erkenntnisse gewonnen hatten. Wir einigten uns auf nur mal schauen aber waren sogleich mitten drin, denn die Stage war schnell gefunden. Die Wathose lag im Kofferraum, also konnte man ja mal schauen, ob man nicht auch das Final findet. Heike erklärte sich bereit in die Rems zu steigen und nach einem sicherlich beabsichtigtem Abstecher in die falsche Richtung, hielt sie tatsächlich das Logbuch in Händen und war für die nächste Stunde angenehm erfrischt.

Nach dem erfolglosem Versuch einen Multi zu heben, ging es weiter zu einem kleinen Lost-Place in den Weinbergen, der zwar schon auf unserer to-do-Liste stand, aber kurzzeitig in Vergessenheit geriet: “This old House“. Die Wolken am Himmel zogen sich bedrohlich zusammen, also kam ein Cache im Trockenen gerade recht. Die Hinweise an Stage1 waren ziemlich korrodiert, aber nicht unlesbar. Trotzdem trauten wir ihnen zunächst nicht. Den Berg hoch, um ihn dann wieder hinunterzugehen?! Und das bei schwülen 28 Grad? Nagut… und tatsächlich fanden wir die nächste Stage. Danach bekamen wir Besuch – nicht von anderen Geocachern, wie wir erst dachten, sondern von den Ownern, die Wartungsarbeiten durchzuführen hatten. Wir blieben so lange natürlich außerhalb, im Schatten eines Baumes. Nach einem netten Gespräch mit den Ownern ging es los, Der recht abenteuerliche Zugang zum Wohnbereich war schnell überwunden und sofort machten wir uns daran, die Aufgaben zu lösen, mehr über die früheren Besitzer zu erfahren. Schnell wurde uns klar, dass dies nicht zum Selbstläufer wird. Hier ging es nicht darum, irgendwelche Aufkleber mit Hinweisen zu finden, denn die Hinweise sind perfekt in die Location integriert. Bekäme man zum Beipiel die Aufgabe, etwas über Krankheiten der früheren Besitzer zu erfahren, so könnte man möglicherweise ein Röntgenbild, ein Rezept oder eine Medikament finden, welches darüber Aufschluss gibt. Hier ist also detektivischer Scharfsinn gefragt. Die Buchstaben aller Lösungen, ergaben dann den Hinweis aufs Final. Heike hatte sofort die richtige Idee und konnte uns wenig später ins Logbuch eintragen. Ein Cache der Extra-Klasse!

Stairway to Heaven ist der Titel eines Kult-Songs aus den frühen 70er-Jahren, den wohl fast jeder kennt. Seit einem halben Jahr gibt es auch einen Cache dieses Namens im der Gegend, aber anders als der Name es vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Underground. Die Wathose war ja dabei, die Regenwolken hatten sich ohne auch nur einen Tropfen abzugeben verzogen, Lust auf ein weiteres Abenteuer hatten wir auch noch, also nichts wie hin! Das GPS verkündete mit einem ‘Pieps’, dass wir angekommen waren und die Tatsache, dass wir vor einem kleinen Tümpel mit tausenden von Kaulquappen standen, bekräftigte dies. Wir schauten uns um, aber von einer ‘Stairway’ keine Spur, schon gar nicht ‘to Heaven’ – oder doch?! Unfassbar spät erst entdeckten wir das Teil, welches den Kampf gegen die Natur beinahe verloren hatte, sprich total zugewuchert war. Um diese Jahreszeit sollte eine Machete fast zur Cacher-Grundausrüstung gehören, aber hier ging es gerade noch mal ohne. Die ‘Stairway’ war also entdeckt und einige zig Meter später auch ‘Heaven’, bestehend aus einer Abwasserröhre mit ca. 1 Meter Durchmesser. Nichts für große Menschen, aber dies war ja sowieso Heikes Tag. Den Cache hatte sie schnell entdeckt und wenig später auch in Händen. Auf den Bonus verzichteten wir aber heute und auf unserem Weg zurück zum Cachemobil beschlossen wir, dass zumindest Heike sich nun doch die Belohnung in Form des Liegestuhls verdient hatte…

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